Gefahren durch Trojaner

Trojaner

Der Trojaner hat seinen Namen daher, dass sich diese Form der Malware als eine ungefährliche Software tarnt. Aus dieser Software heraus verbreitet sich der Trojaner dann auf dem Gerät und richtet dort den Schaden an. Die Gefahr durch Trojaner ist immer noch sehr hoch und es ist nicht leicht, die Gefahr im Vorfeld zu erkennen.

So funktioniert ein Trojaner

Trojaner gibt es in unterschiedlicher Form. Das Ziel kann es sein, Daten zu ermitteln, die auf Festplatten gespeichert sind, Dateien zu blockieren, um sie gegen eine Zahlung wieder freizugeben oder auch kostenpflichtige Dienstleistungen auf dem Gerät zu installieren. Ebenfalls weit verbreitet sind Trojaner, die den Computer infizieren, dabei eine andere Form der Bedrohung vortäuschen und dadurch dazu animieren sollen, teure Software zu installieren, die gegen diese angebliche Bedrohung vorgeht.

Der Trojaner selbst tarnt sich immer als ein anderes Programm. Daher kommt der Name. Der Trojaner funktioniert wie das berühmte trojanische Pferd, das die Griechen den Trojanern als Geschenk darboten, nur um sich darin versteckt zu halten. In der Nacht verließen die Griechen das trojanische Pferd und konnten so die Trojaner innerhalb der eigenen Stadtmauern angreifen.

Im digitalen trojanischen Pferd befindet sich also ein digitaler Angreifer, den man zuvor nicht erkennen kann. Das Geschenk ist in diesem Fall das angeblich nützliche Programm, in dem sich der Trojaner versteckt hält. Dieser befällt dann nicht die Stadt, sondern das System.

Manchmal ist es sogar der Fall, dass das nützliche Programm tatsächlich den versprochenen Zweck erfüllt. Gleichzeitig wird aber natürlich der Trojaner losgelassen, um seine Schandtaten zu treiben.

So erkennt man Trojaner und schützt sich davor

Trojaner zu erkennen, ist äußerst schwierig. Es gibt sie in unterschiedlicher Form und sie tarnen sich auf unterschiedliche Weise.

Es gibt aber gewisse Indizien, die darauf hinweisen, dass sie sich einen Trojaner eingefangen haben könnten.

Das erste Warnzeichen ist das E-Mail-Postfach. E-Mails mit Anhängen oder Links sind grundsätzlich gefährlich. Anhänge und Links, die von unbekannten Quellen stammen, sollten niemals angeklickt werden. Das ist die erste Tür für Trojaner, um auf Ihren Computer zu gelangen.

Befindet sich bereits ein Trojaner im System, macht sich das meistens dadurch bemerkbar, dass der Rechner ungewöhnlich langsam wird. Der Trojaner ist schließlich ein zusätzliches Programm, das eben auch Ressourcen frisst. Und das oft nicht zu knapp. Dadurch kann Ihr Computer stark gebremst werden. Um herauszufinden, ob Programme laufen, die Sie nicht geöffnet oder gar installiert haben, können Sie im Task-Manager nachschauen.

Wenn seltsame oder unbekannte Pop-Ups angezeigt werden, können diese ebenfalls von einem Trojaner im System stammen.

Gleiches gilt, wenn plötzlich Dateien verschwinden oder in andere Ordner verschoben wurden. Trojaner sperren Dateien oder sortieren diese um, damit diese gegen eine Zahlung oder durch den kostenpflichtigen Download weiterer Software wieder hergestellt werden.

Im Grunde kann man sagen, dass jedes ungewöhnliche Verhalten auf dem Computer auf einen Trojaner hindeuten kann. Am besten lassen Sie dann direkt mal ein Antivirenprogramm Ihren Computer absuchen.

Fazit

Trojaner zählen zu den schädlichsten Programmen, die sich auf einem Computer breit machen können. Sie zu erkennen ist nicht einfach, aber man kann sich auf gewisse Weise ein wenig davor schützen.

Vor allem sollte man keine unbekannten Quellen anklicken. Die eigenen Daten lassen sich auch gut schützen, indem Sie diese auf einer externen Festplatte oder in einer Cloud speichern. Wird der Computer befallen, können die Daten nach der Beseitigung der Malware dann einfach wieder hergestellt werden.