Cybersecurity im Urlaub

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Urlaubszeit. Endlich Entspannung. Fern von der Arbeit. Einfach mal abschalten. Die Natur genießen. Am Strand in der Sonne liegen. Fremde Länder und Kulturen kennenlernen. Alle freuen sich jährlich auf diese Zeit. Und auch die Cyberkriminellen reiben sich schon die Hände. Touristen sind ihr liebstes Ziel, weil diese besonders unvorsichtig mit ihren Daten umgehen. Damit Sie Ihren Urlaub trotzdem sorglos genießen können, haben wir heute Tipps für Sie, wie Sie Ihre Daten auch im Urlaub schützen.

Die Urlaubsvorbereitung – die Datensicherheit nicht vergessen

Die Tickets sind gebucht, die Koffer sind gepackt, die Nachbarin ist informiert, damit sie die Blumen gießt – Abfahrt! Aber nicht so schnell. Sind Sie sicher, dass Sie an alles gedacht haben?

Cyberkriminelle warten nur darauf, sich in die mobilen Geräte von Touristen zu hacken und deren Daten auszuspionieren. Deshalb sollten Sie einige Vorbereitungen treffen, wenn Sie das Smartphone, das Tablet oder den Laptop mit in den Urlaub nehmen.

Tatsächlich beginnt die Vorsichtsmaßnahme bereits bei der Buchung der Reise. Stellen Sie immer sicher, dass Sie es mit einer seriösen Reiseagentur zu tun haben. Vermeiden Sie vor allem Klicks auf angebliche Schnäppchenangebote, die Sie per E-Mail oder SMS erreicht haben. Wir betonen es immer wieder: Klicken Sie keine Links in E-Mails an.

Cyberkriminelle wissen, dass die Urlaubszeit anbricht und locken mit besonders tollen Angeboten. Dafür erstellen sie teilweise komplette Online-Reiseportale, die mit einer kompletten Website und Angeboten ausgestattet sind. Ansonsten sind diese Reiseportale aber natürlich nur Schall und Rauch. Unwissende sollen dort Daten hinterlassen, die dann von den Cyberkriminellen zweckentfremdet werden.

Vertrauen Sie deshalb nur Portalen, die Sie kennen oder überprüfen Sie online die Bewertungen und Rezensionen anderer Urlauber. Achten Sie dabei darauf, ob diese Bewertungen echt wirken.

Für Ihre Reise benötigen Sie in der Regel einige Dokumente. Der Personalausweis, der Reisepass, das Visum oder medizinische Dokumente können für die Einreise in andere Länder wichtig sein. Damit Sie diese sicher bei sich tragen, empfehlen Sicherheitsexperten, Kopien dieser Dokumente auf dem Smartphone oder einem anderen mobilen Endgerät mitzuführen. Falls ein Dokument verloren geht oder gestohlen wird, haben Sie so noch ein Backup in der Hinterhand.

Die Kopien und generell alle Daten auf dem mobilen Gerät sollten Sie logischerweise mit Passwort, Fingerabdruck oder Muster sichern und auf keinen Fall auf die Zwei-Faktor-Authentifizierung verzichten. Dafür bietet sich der Authenticator von Reiner SCT an.

Sicherheit für alle Daten im Urlaub

Vorsorge ist gut, aber schützt nicht zwangsläufig. Deshalb sollten Sie auch im Urlaub selbst einige Sicherheitshinweise beachten.

Ein simpler Hinweis, der aber häufig ignoriert wird: Lassen Sie Ihre Sachen nicht aus den Augen. Ja, das Meer ist verlockend, wenn die Sonne brennt und der Strand zu glühen scheint. Aber wer seine Sachen unbewacht am Strand zurücklässt, während er im Meer schwimmt, darf sich nicht wundern, wenn er anschließend nur noch eine Badehose besitzt.

Es gibt wasserdichte Hüllen für Smartphones und auch Tablets. Der Laptop sollte ohnehin nicht am Strand liegen. Besser ist es, diesen an der Rezeption des Hotels in vertrauensvolle Hände abzugeben, um darauf aufzupassen.

Für den bestmöglichen Datenschutz sollten alle Geräte immer mit den aktuellen Updates ausgestattet sein. Zusätzlich kann eine Security-Software vor Angriffen schützen.

Sehr verlockend sind offene W-LAN-Spots an Flughäfen oder im Hotel. Diese verlocken aber nicht nur Touristen, sondern auch Hacker. Cyberkriminelle finden hier eine Lücke, um auf die Daten anderer zuzugreifen. Häufig richten Sie sogar einen eigenen W-LAN-Spot ein, über den sich die Touristen dann anmelden und schon sind die Daten offengelegt.

Im besten Fall surfen Sie abseits des Meers über die eigenen mobilen Daten oder kaufen sich vor Ort eine Prepaid-SIM-Karte. Gehen Sie vor allem niemals über offene W-LAN-Netze ins Online-Banking oder ins Firmen-Postfach. Auch andere Bereiche, in denen besonders wichtige Daten liegen, sollten Sie vermeiden. Das sind besonders interessante Daten für Hacker.

Sicherheitsexperten sind sich einig, dass ein VPN höchste Sicherheit für die eigenen Daten bietet.

Achtung! Soziale Verbindungen im Urlaub!

Wir wissen, dass die Versuchung groß ist, ständig die tollsten Bilder aus dem Urlaub auf Social Media zu teilen. Aber haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, welche Informationen Sie dadurch weitergeben? Zum Beispiel, dass Sie nicht zu Hause sind.

Vor dem Aufstieg des Internets war es eine kriminelle Masche, am Flughafen die Adressetiketten an Reisekoffern zu entziffern. So erfuhren Kriminelle davon, wer verreist und wessen Haus oder Wohnung dementsprechend unbewacht sein könnte. Heute bekommen sie diese Informationen bequem über die sozialen Medien. Seien Sie also vorsichtig damit, zu viel preiszugeben.

Vor Ort ist auch das Social Engineering eine beliebte Form der Datengewinnung. Dabei erschleichen sich die Angreifer unter Vortäuschung falscher Tatsachen das Vertrauen der Opfer. Die bekannteste Form ist das Phishing über E-Mails. Phishing-Mails versprechen etwas, das dem Opfer helfen würde, stattdessen greift die E-Mail aber die Daten des Opfers ab.

Das Social Engineering funktioniert aber auch außerhalb des Internets. Im Urlaub beispielsweise durch die Verteilung von USB-Sticks an unwissende Touristen. Dabei verteilen Hacker USB-Sticks als Werbegeschenk an Touristen. Auf diesen USB-Sticks befindet sich aber bereits Malware, die sich automatisch installiert, sobald der USB-Stick sich mit einem Laptop verbindet.

Wir können also nur dazu raten, im Urlaub ganz besonders vorsichtig zu sein. Dann wird der Urlaub entspannend und nicht zum Höllentrip. Wir wünschen eine gute Reise.